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ostendarpbeatrice

Meine Anreise

Lange hatte ich auf diesen Tag gewartet, der 16.01.2023. Über ein Jahr hatte ich das alles geplant, jetzt endlich war es so weit. Schon eine ewig lange Weile saß ich jetzt schon im Auto doch da war es endlich, das Schild ,,Frankfurt International Airport“, dass an mir vorbei huschte. Am Flughafen angekommen ging es direkt zur Gepäckabgabe. Hinter mir konnte ich ein Mädchen sehen, mit der ich wohl zusammen reisen würde. Sie trug den Hoodie, den wir von unserer Organisation TravelWorks ( https://www.travelworks.de/ ) bekommen hatten. Nach und nach trudelten immer mehr in den Hoodies ein bis wir schließlich 20 waren, wie in der Email, von unserer Betreuerin Eileen stand, die kurz darauf mit einer anderen Betreuerin ankam. Mit Eileen würden wir also die nächsten Tage, unsere ersten auf der anderen Seite der Welt verbringen. Nun hieß es verabschieden. Der Abschied war hart. Meine Eltern und mein Freund waren mit zum Flughafen gekommen, wie bei den meisten aus der Gruppe. Manche waren allerdings schon alleine mit dem Zug zum Flughafen gekommen. Eine letzte Umarmung, ein letztes Lachen und dann ging es los. Auf dem Weg zur Passkontrolle probierte ich so sehr wie möglich nicht zu weinen, denn es war ein riesiges Gefühlschaos. Noch nie hatte ich mich so sehr auf etwas gefreut und noch nie habe ich jemanden beim Abschied schon so sehr vermisst. Die Passkontrolle gestaltete sich einfach, genauso wie die Sicherheitskontrolle und ehe ich mich versah, saß ich im Flieger nach Dubai. Seid Corona war ich nicht mehr geflogen, was ein komisches Gefühl jetzt wieder zu fliegen und dann auch noch um meinen größten Traum zu leben. Der Flug zog sich sehr lang, doch dann sind wir endlich in Dubai gelandet. ,,Das war erst die Hälfte der Flugzeit im Vergleich zum Flug gleich“, diesen Satz von Eileen werde ich wohl nie vergessen. Einmal queer durch den Flughafen, ging es zu unserem neuen Gate. Der Flughafen war verrückt mit seinen Palmen, dem Wasserfall an der Wand und alles, was er sonst noch so zu bieten hatte. Bereits in Frankfurt hatten sich kleine Gruppen gebildet, also bin ich zu meiner und wir haben uns entschieden erstmal etwas essen zu gehen und danach ein bisschen durch Läden zu stöbern. Schneller als gedacht saßen wir schon wieder an einem Gate, diesmal stand Sydney auf der Anzeigetafel. Leider war mein Platzt ein Mittelplatz, was aber halb so wild war, denn neben mir saß eine nette ältere Englische Dame auf dem Weg zu ihrer Tochter. Bald schon erreichten wir Sydney, doch dadrüber erfahrt ihr mehr in einem anderen Beitrag, den ich bald hochladen werde.

Nach 2 wunderschönen Tagen in Sydney ging es nun also weiter nasch Neuseeland aus unserer einst 20 Personen Gruppe blieben nur noch 5 übrig. Manche aus der Gruppe blieben in Sydney, für manche ging es weiter in andere Teile Australiens oder wie in meinem Fall nach Neuseeland. Die 4 anderen aus meiner Gruppe würden in Zukunft auch auf meine Schule gehen. Am Gate angekommen wurde uns klar: ,,Das könnte knapp werden mit dem Anschlussflug nach Tauranga.“ Diese Bedenken wurden vorallem verstärkt, als wir erfuhren, dass wir nicht nur durch die Passkontrolle müssten, sondern auch durch eine Aufwendige Bio-Security müssten. Also kam ich zu dem Entschluss eine Flugbegleiterin nach Rat zu fragen. Gesagt, getan. Wow, das war meine erste Konversation mit einer Neuseeländerin. Sie stellte sich uns als Constanze vor und sagte sie würde ein paar Anrufe für uns Tätigen. Ich werde niemals den Anflug auf Auckland vergessen. Türkis blaues Wasser, wunderschöne Buchten, Vulkane, die klassisch Neuseeländischen Hügel, kleiner Insel und viele Freudentränen.



In Auckland gelandet ging alles schnell, doch sehr chaotisch. Eine von uns verlor ihre Einreisekarte, also hieß es eine neue Auftreiben, wir mussten komplett rennen, zum Glück ging alles an den Passkontrollen glatt. Nach dem wir unser Gepäck zurück hatten ging es zur Biosecurity. Es war ein etwas komisches Gefühl dort, alle unsere Sachen wurden durchleuchtet, überall waren Spürhunde und wir wurden befragt. Mein Koffer musste sogar aufgemacht werden, weil ich Wanderschuhe dabei hatte, um zu kontrollieren, dass keine deutsche Erde darunter ist. Als wir das Gebäude verlassen haben kam uns ein traumhafter Duft entgegen: der Geruch Neuseelands. Doch keine Zeit es zu genießen, jetzt hieß es 15min laufen zum anderen Terminal, mit ständigen Blick auf die Uhr, doch wir hatten Glück, dass dachten wir zumindest, unser Flieger war noch nicht gestartet. Doch das Gate war geschlossen. Nach ewigen Warten, zwei panischen rufen an meine Gastmutter, zwei an meine Eltern, viel Unterstüzung von Eileen, die noch in Sydney war und vielen Gesprächen mit dem Personal wurde klar, wir könnten nicht mehr fliegen, zumindest nicht alle. Ich als die Jüngste der Gruppe und die zweit jüngste konnten allerdings noch am selben Abend. Am Gate trafen wir Constanze wir und haben uns noch kurz unterhalten, dann das Boarding. Der Flug war wunderschön. Wir sind durch den Sonnenuntergang die Küste entlang geflogen. ,,Hey there, this is Pokohino Beach down there, you definitely have to go, it is stunning there.“, erzählte uns eine Frau die mitbekam, wie begeistert wir waren. Schon jetzt waren mir die Neuseeländer sehr symptomatisch. Nach der Landung wurden wir von einer Gastmutter abgeholt und es ging Richtung Whakatane. Das Aufeinandertreffen zwischen meiner Gastmutter und mir war etwas anders, als erwartet. Sie lebte auf einer Farm und ihre Katzen hatten die Einfahrt versperrt. Und dann stand sie da, müde in einem Nachthemmd, doch mit einem riesen Grinsen auf dem Gesicht. Herzlich nahm sie mich in den Arm und hieß mich in meinem neuen zuhause Wilkommen. Doch unsere Umarmung wurde unterbrochen, denn ein Hyperaktiver sehr süßer Hund kam um die Ecke geschossen. Das war also Friday, schon jetzt wusste ich: Hier würde ich mich sehr wohlfühlen.




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